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  • AutorenbildAndreas Welz

Bauen mit Stroh

Aktualisiert: 1. Nov. 2022

Ökologisches Bauen liegt im Puls der Zeit. Bauen mit Tonziegeln, Vollholzhäuser, hocheffiziente Betonbauten, aber auch gläserne Stahlkonstruktionen gelten als nachhaltig.

Im Betrieb und/oder im Ressourcenverbrauch haben diese Bauweisen sicherlich den ein oder anderen Vorteil. Allerdings wünsche ich mir stets den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes. Und ein ökologisches Haus sollte nicht zur effizient gebaut werden oder kaum Energie während seines Lebenszylus benötigen, sondern zugleich auch fast keine Wartungs- und Entsorgungskosten verursachen, sobald die Lebenszeit abgelaufen ist oder Reparaturen nötig sein sollten. Schließlich wollen wir ja enkelfreundlich bauen und unseren Kindern eine bessere Welt hinterlassen als wir sie vorgefunden haben.


Also reiften nach meiner Ausbildung und während meines Studiums ökologische Bauweisen heran. Diesbezüglich gibt es unzählige Möglichkeiten und Wege. Wobei in meinen Augen die ressourcenschohnendste Bauweise stets die Holzständerbauweise ist. Keine andere Bauweise ermöglich thermisch so gut entkoppelte Räume mit so wenig Materialeinsatz. Als Dämmmaterial ist Stroh als Abfallmaterial eine ideale Aufwertung schon effizienten Konstruktion. In der Schweiz wird mit Atelier Werner Schmidt sogar schon erfolgreich auf die holzintensive Ständerkonstruktion verzichtet. Was baurechtlich in Deutschland noch nicht ganz einfach umzusetzen ist.


Als weiterer Vorteil der Ständerkonstruktion ist das hohe Maß der Vorfertigung, welches eine fast vollständige Vorbereitung der Bauteile in geschützten Hallen ermöglicht und das schlüsselfertige Haus innerhalb weniger Wochen Bauzeit wirklichkeit werden lässt.


Mit begrünten Dächern schaffen strohgedämmte Holzständerkonstruktionen zusätzlich auch noch mehr Grünfläche als vor der Baumaßnahme vorhanden war und helfen somit der Natur um zusätzlich Kohlenstoff aus der Atomsphäre aufzunehmen.


Als gelernter Zimmerer wollte ich mein Wissen unbedingt anwenden und erproben. Als Minimalist wählte ich natürlich die verfahrensfreie Bauweise von 75m³ umbauten Raum. Fenster und Türen richtete ich nach Süden aus um maximale Wärmegewinne im Winter zu erzielen. Im Innenraum wird mit Lehm und Holz ein hohes Wärmespeichervermögen erziehlt und ein wohliges Raumklima geschaffen. Desweiteren ermöglichen hoch diffusionsoffene Wandaufbauten für besten Feuchtigkeitsausgleich.


Die gesamte Planung erfolgte an einem hochrealistischen und detailliertem 3D Modell. Außerdem wurden ökologische Berechnungen zur Bauphase sowie zum gesamten Lebenszyklus erstellt um einen effizienten Betrieb sowie eine minimale Belastung des Ökosystems zu gewährleisten. Klimatische Messungen ermöglichen im weiteren Betrieb die Kontrolle der erstellten Modelle um das System unabhängig zu verifizieren.




Falls Sie weitere Informationen oder eine Besichtigung wünschen, zögern Sie nicht mich zu kontaktieren.




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